Beifallstürme beim Benefizkonzert

Die Walldorf Gospel Singers begeisterten beim Benefizkonzert zugunsten der Ökumenischen Hospizhilfe Südliche Bergstraße e. V. (ÖHH)

Down in the River to pray, frei übersetzt, herunter zum Fluss, um zu beten, so hieß das erste Lied der Walldorf Gospel Singers am Sonntagnachmittag in der Pfarrkirche St. Laurentius in Wiesloch. Dass der Chor nicht nur zum Beten sondern hauptsächlich zum Singen für eine gute Sache gekommen war, bewies er anschließend mit hervorragend vorgetragenen Gospels, die das Publikum in dem vollbesetzten Gotteshaus begeisterten. Nach dem Acapella vorgetragenen Eingangsstück, zu dem der Chor den Altarraum betreten hatte, begrüßte die erste Vorsitzende der ÖHH, Anne Böhler, die Konzertbesucher. Sie wies kurz auf die Tätigkeit des Vereins hin, der mit seinen annähernd 100 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern sterbende und schwer kranke Menschen und deren Angehörige auf ihrem Weg begleiten. Dabei hob sie hervor, dass dies nicht nur in 11 Pflegeheimen des südlichen Rhein-Neckar-Kreises sondern auch ambulant im gewohnten häuslichen Umfeld dieser Menschen geschieht. Die Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Begleiter wird durch die ÖHH geleistet, die als Verein auf Spenden angewiesen ist. Die Walldorf Gospel Singers tragen dazu schon seit 2016 ihren Anteil in Form eines jährlichen Benefizkonzertes bei, wofür sich Anne Böhler herzlichst bedankte.

Anschließend zeigte der Chor mit bestens aufgelegten Sängerinnen und Sänger, die teilweise mit Gitarre (Bernhard Gröne), E-Gitarre (Stefan Resag), Bass (Andre Fischer) und Querflöte (Felicitas Fischer von Weikersthal) begleitet wurden, unter der Leitung von Bernhard Gröne sein Können. Dass es dabei wohl auch mit der Verbindung zum Himmel klappt, schien sich beim zweiten Lied, Jesus in my house, zu erweisen, als plötzlich die Sonne durch die Kirchenfenster an diesem sonst eher tristen Tag schien und das Gotteshaus erhellte. Das Leitmotiv der Hospizhilfe brachte der Chor mit dem Gospel, Lean on me (stütz dich auf mich), eindrucksvoll zu Gehör. Insgesamt hatte der Chor vierzehn Gospels im Programm, auf deren jeweilige Bedeutung ein ausliegender Flyer hinwies, und die vom Chor einfühlsam und mit großer Ausdrucksfähigkeit vorgetragen wurden.   Den Sängerinnen und Sänger gelang es durch ihren dynamischen Gesang, begleitet von kleinen Choreografien in Form von Klatschen, Schnipsen und sich hin und her Wiegen, das Publikum mit zu reißen. Choreigene Solistinnen (Agnes Groß-Bölting, Anke Bastisch, Jennifer Winter, Mairead Wolf und Susanne Schott) und Solisten (Berhard Gröne, Stefan Resag) waren sicher und ausdrucksstark in ihren Parts und wurden vom Chor gefühlvoll eingebettet. Das Publikum war sehr angetan und klatschte insbesondere bei den letzten Liedern eifrig mit. Am Ende gab es für den Chor unter der Leitung von Bernhard Gröne, der sich auch für die Arrangements verantwortlich zeigte, stehende Ovationen, so dass der Chor Zugaben geben musste, die ebenfalls frenetisch beklatscht wurden. Unterstützt wurde der Chor noch von Kilian Speder, der sich für die Technik verantwortlich zeigte.

Das Wort Gospel setzt sich vermutlich zusammen aus den Worten good und Spell, was frei übersetzt gute Nachricht heißt. Die gab es dann auch für die ÖHH in Form von Spenden, die von den Konzertbesuchern in die Spendengläser geworfen wurden und einen stattlichen Betrag erbrachten.

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