Spendenübergabe an den ambulanten Hospizdienst

Draußen herrschte Glatteis und Regen, drinnen spürte man ganz viel Herzenswärme. Als Birgit Schneidewind und Linda Hennersdorf von Waldbaden-Wiesloch das Büro der Ökumenischen Hospizhilfe (ÖHH) betraten, ahnten beide noch nicht, welch schönes und besonderes Gespräch sie erwarten würden. Ute Ritzhaupt, Leitung, und Elke Wezler sowie Petra Andrae (ehrenamtliche Hospizbegleiterin) empfingen die beiden und nahmen sich viel Zeit für einen gemeinsamen Austausch. Waldbaden-Wiesloch, das hatten die Damen schon mal gehört, was man aber genau unter Waldbaden versteht, erfuhren sie dann. Schnell war man auf einer Wellenlänge, denn das Angebot des ambulanten Hospizdienstes ist sehr umfassend. Eines davon ist die Trauerwanderung. Das gemeinsame Naturerlebnis verbindet die Menschen, das weiß man auch bei der ÖHH. „Im Wald und in der Natur wird der Mensch anders gefordert“, so Linda Hennersdorf. „Die Terpene, die Aromen des Waldes tun der Seele gut.“ Das konnte Frau Ritzhaupt bestätigen. „Wenn wir mit Trauernden unterwegs sind, dann setzen wir zwar den Rahmen, aber jeder trauert anders und in der Natur merkt man, dass es den Menschen auch leichter fällt über ihre Gefühle zu reden.“

Bei der ÖHH möchte man den Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt in vertrauter Umgebung ermöglichen. Begleitung und Beratung ist das Aufgabengebiet für Schwerkranke und Sterbende und ihre Angehörigen. Drei Hauptamtliche und über 90 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen, dass die Menschen nicht alleine gelassen werden auf ihren letzten Lebensweg und in ihrer Trauer. Mit dem Projekt „Letzte Hilfe“ möchte das ganze Team die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. „Am Ende wissen, wie es geht“, zitiert Elke Wezler Georg Bollig, der Gründer der Idee von der „Letzten Hilfe“.

„Es war schon beeindruckend zu hören, welche umfassenden Aufgaben die ÖHH wahrnimmt,“ so Birgit Schneidewind. „So viel ehrenamtliches Engagement ist dazu notwendig. Die Bereitschaft, auch kurzfristig den Menschen beizustehen, wenn er Hilfe braucht, ist schon enorm. Wer sich hier stark macht, ist ein Herzensmensch.“

Birgit Schneidewind und Linda Hennersdorf übergaben 300 € hübsch verpackt zwischen Vergiss mein nicht und Brücken, eine Spendenübergabe, die von Herzen kommt.